Was passiert bei der Klangmassage?
Bei einer Klangmassage werden mehrere Schalen auf den bekleideten Körper gelegt und angeschlagen. Bei einer Variante der Massage liegt der Patient im Wasser. Die feinen Vibrationen sollen Körper, Geist und Seele berühren und von Spannungen lösen. Das Ziel: die Selbstheilungskräfte werden mobilisiert und schöpferische Energien freigesetzt. Eine Klangmassage dauert etwa eine Stunde, und man sollte sich die Zeit und Ruhe dafür nehmen.
Bei der Massage liegt man eine zeitlang auf dem Bauch, dann auf dem Rücken. Unterschiedlich große Klangschalen werden dem Patienten in Bauch- und Rückenlage aufgelegt, auf bestimmte Chakrapunkte (Chakren sind Energiezentren), Gelenke oder Schmerzzonen. Mit einem Klöppel schlägt man die Schalen so lange sanft an, bis die Schallwellen die gestörten Energiefelder aufgelöst haben und den ganzen Körper durchfluten.
Ein-Klang
Das Hören ist genauer als das Sehen. Experimente haben gezeigt, dass kein anderes Organ auf so minimale Impulse anspricht wie das Ohr, und biologisch gesehen scheint es einen größeren Stellenwert zu besitzen: Bevor wir geboren werden, nehmen wir die Welt bereits akustisch wahr. Klang hat in der Musiktherapie z.B. bei Behinderten eine sehr große Bedeutung. Schon Pythagoras behandelte mit Musik die Schwermut.
Die Klangmassage basiert auf uralten Erkenntnissen, die schon vor über 5000 Jahren in der indischen Heilkunst Anwendung fanden. In der östlichen Vorstellung ist der Mensch aus Klang entstanden, ist also Klang. Wenn der Mensch mit sich und seiner Umwelt im Ein-Klang steht, dann ist er auch in der Lage, sein Leben frei und kreativ zu gestalten. Die moderne Klangmassage wurde von Peter Hess entwickelt. Er hat die Anwendungsweisen der Klang-Erfahrungen in Nepal und Tibet gesammelt.
Klangschalen kommen aus Japan, China, Thailand und dem Himalaya-Gebiet und sind aus fünf bis zwölf verschiedenen Metallen gefertigt. Einer Überlieferung nach soll eine Schale sieben Metalle enthalten, für jeden Planeten eines: Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zinn, Blei, sowie fünf weitere Metalle: Zink, Meteoreisen, Wismut, Bleiglanz und Pyrit.
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